Emme Divi, geboren 1971 als Marcella Dalla Valle, ist eine italienische Bewegungsfotografin, deren Werke sich durch eine konzeptionelle und abstrakte Herangehensweise an den Menschen und die Landschaften, die ihn umgeben, auszeichnen. Nach ihrem Abschluss in Moderner Literatur an der Staatlichen Universität Mailand begann sie als Autodidaktin mit der Fotografie, angetrieben von ihrer Leidenschaft für die Poesie und der wechselseitigen Beeinflussung der beiden Sprachen. In ihren Arbeiten ist das Bild ein Wort, und die Idee, Worte zu fotografieren, überträgt sich unweigerlich auf das Unterbewusstsein, das zu einer visuellen Erfahrung wird. Das Bewusstsein der fotografischen Zeit wiederum übersetzt sich in eine endgültige Darstellung, die visuelle Literatur sein will, das poetische Bild. Die Entscheidung für Schwarz-Weiß-Aufnahmen und die Verwendung von Langzeitbelichtung (Unschärfe, absichtliche Kamerabewegung) ist eine wohlüberlegte, aber auch instinktive und notwendige Entscheidung in diesem Kontext ihrer Forschung. Emme Divi ist besessen von der Zeit, aber mit ihren Bildern entreißt sie Fragmente des Lebens der Vergessenheit der Zeit, um sie darzustellen, ja im Realen, im Raum, aber vor allem in ihrer Möglichkeit des Seins. 2023 wurde sie mit Gold und Silber beim Prix de Photographie de Paris und mit Silber und Bronze bei den re-Focus Awards, NY, ausgezeichnet. Shortlist beim BBA-Preis, Berlin. Ihre Arbeiten wurden in Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, dem Vereinigten Königreich und Japan ausgestellt.
Daniela Schweinsberg
Katrin Roth
Mazen Khadda
Anita Kaufmann
Sara Hoppe
Bea Garding Schubert
Fintan Whelan
Susanne Kirsch
Karoline Kroiss
Tanja Vetter
Hugo Nefe
Gyunay Aliev
