François Sahuc ist ein französischer Künstler und Architekt. Nachdem er an der École des Beaux-Arts in Paris studiert hat, eröffnet er sein Atelier im Stadtteil Marais und besucht die Ateliers für lebende Modelle.
Er findet seinen Stil: eine dynamische, spontane Zeichnung, die im Moment entsteht. Die Kurven seiner Silhouetten sind rund und schlank, die Linien sind immer kraftvoll und betont, manchmal lebhaft. Seine Zeichnungen sind das Ergebnis von Posen mit weiblichen oder männlichen Modellen, deren Wesentliches der Bewegung und die Persönlichkeit des Modells er schnell einfängt.
Der Künstler arbeitet in seinem Atelier-Loft in Clamart, einem ruhigen, lichtdurchfluteten Ort, der zur Konzentration und Kreativität einlädt. Er verwendet hauptsächlich warme Farben wie Rot, Orange, Braun und Ocker, dann bearbeitet er die Volumen und Schatten. Wie ein Bildhauer verfeinert er die Masse, indem er nach und nach die Volumen präzisiert. Anschließend bearbeitet er einige Hintergründe mit Öl oder Pastell. Seine Zeichnungen, die auf verschiedenen Papieren erstellt werden, sind auf Leinwände kaschiert.
Seine Werke sind lebendig, sie suggerieren den Körper mehr, als dass sie ihn im Detail zeichnen; ohne Augen oder Mund. Von diesen fast unrealen Figuren, die seiner Fantasie entstammen, geht eine gewisse sinnliche Atmosphäre aus. Seine Silhouetten mit ihren großzügigen Formen und warmen Farben sind im Kontrast zu ihrem Schöpfer erstaunlich, einem Künstler mit diskretem Charme und einem eher zierlichen athletischen Körper. Aber sagt man nicht, dass Gegensätze sich anziehen?
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