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Interviews mit Künstlern

5 fakten über David Hockney

Vom bestickten Vorderumschlag des Telefonbuchs der British Telecom für die englische Stadt Bradford aus dem Jahre 1989 bis hin zu seinem Leben als Synästhetiker – von uns erhalten Sie 5 Fakten über David Hockney, die Sie bestimmt noch nicht kannten.

Von Rise Art | 20. Sept. 2018

David Hockney gilt als einer der bedeutsamsten Künstler der Gegenwart und in den bis dato 60 Jahren Schaffenszeit entstand ein umfangreiches Werk bestehend aus Gemälden, Radierungen, Fotografien und vielem mehr. Die Retrospektive des Künstlers in der Tate Britain im letzten Jahr war die am besten besuchte Ausstellung des Museums aller Zeiten und bei der geplanten Versteigerung von „Porträt eines Künstlers (Pool mit zwei Figuren)“ im Auktionshaus Christie‘s im November rechnet man mit einem Verkaufspreis von 80 Millionen US-Dollar. Damit würde er den derzeitigen Rekord (von Jeff Koons) für ein Kunstwerk brechen, das zu Lebzeiten des Künstlers verkauft wird.

 

Portrait of an Artist (Pool with Two Figures), 1972, von David Hockney. Photograph: Courtesy Christie's.

Zu Ehren dieses ehrwürdigen Künstlers haben wir für Sie eine kuratierte Sammlung von Hockney-inspirierten Kunstwerken sowie eine Liste mit 5 Fakten zusammengestellt, die Sie über diese Ikone der Kunst vielleicht noch nicht kannten...

 

1. Synästhesie

David Hockney

Ich rauche für meine geistige Gesundheit, verriet Hockney der britischen Tageszeitung The Guardian im Jahr 2007.

Hockney wurde mit Synästhesie geboren. Dadurch sieht er bestimmte Farben als Reaktion auf musikalische Reize. Auch wenn er dieses Phänomen nie in seine Malerei oder Fotografie übertragen hat, bildet es in seinen Bühnenbildkompositionen für Ballett und Oper ein allgemeines Grundprinzip. Dort basiert er die Hintergrundfarben und -beleuchtung auf die Farben, die er sieht, wenn er die jeweilige Musik hört.

 

2. California Dreamin'

Swimming Pool, 1965, von David Hockney.

Eine Reise nach Kalifornien – wo er einige Jahre gelebt hat – inspirierte Hockney zu dieser ikonischen Gemäldeserie von Swimming Pools mit dem vergleichsweise neuen Medium Acryl. „Swimming Pools haben mir immer schon gefallen; diese vielen geschlängelten Linien, die dort entstehen“, so der Künstler 2017 gegenüber CNN. „Fotografiert man sie, werden sie eingefroren. Aber wenn man sie malt, erhält man geschlängelte Linien, die sich schlängeln.“

 

3. iPad-Kunst

Selbstporträt, 20. März 2012, von David Hockney. Foto: David Hockney/National Gallery of Victoria.

Seit 2009 hat Hockney hunderte Porträts, Stillleben und Landschaftsbilder mit der Brushes-App von Apple gemalt. „Das Malen mit dem iPad fand ich sofort klasse“, gestand der Künstler in einem Interview mit artnet news. „Ich dachte mir: was für ein großartiges Medium. Man hat alles Nötige sofort zur Hand und muss danach nicht aufräumen. Mir wurde klar, dass ich mir nur das iPad schnappen musste, um zu malen – auch im Dunkeln. Das geht mit Aquarellfarben oder Ähnlichem natürlich nicht“, fügte er hinzu.

 

4. Zweimaliger Rekordbrecher

Pacific Coast Highway and Santa Monica, 1990, von David Hockney.

Anfang des Jahres wurden mit dem Auktionserlös für einen Hockney an einem Abend gleich zwei Rekorde gebrochen. Bei einer Versteigerung des Auktionshauses Sotheby's in New York wechselte „Pacific Coast Highway and Santa Monica“ (Highway an der Pazifikküste und Santa Monica, 1990) für 28,5 Millionen US-Dollar den Besitzer, während „Piscine de Medianoche (Paper Pool 30)“ (Schwimmbad um Mitternacht (Paper Pool 30)) die stolze Summe von 11,7 Millionen US-Dollar einbrachte.

 

5. Das Telefonbuch

David Hockney Bradford and District Phone Book, 1989.

Hockney entwarf 1989 das Titelbild für das Telefonbuch von Bradford, wo der Künstler aufgewachsen war. Ein Exemplar ist in der Cartwright Hall in Bradford ausgestellt. Dort wurde im letzten Jahr anlässlich des 80. Geburtstags von David Hockney eine Sonderausstellung für den Künstler eröffnet.

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Weiterführende Literatur

 

 

 

 

 

 

 

 

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