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Interviews mit Künstlern

5 moderne geometrische Künstler, die das Genre reformiert haben

In diesem Artikel von Rise Art erfahren Sie, wie sich die geometrische Abstraktion im Lauf der Zeit weiterentwickelt hat. Außerdem stellen wir Ihnen 5 Künstler vor, die dieser Stilrichtung ihren ganz eigenen Stempel aufgesetzt haben.

Von Antoinette Genevieve | 25. Sept. 2018

Die Arbeiten moderner geometrischer Künstler sind so abwechslungs- und umfangreich wie die historischen Strömungen und künstlerischen Interpretationen, die dieser scheinbar einfachen Klassifizierung zuzuordnen sind. Die geometrische Kunst ist auf den ersten Blick recht leicht verständlich. Mit dem Konzept verbindet man Linien, Rechtecke, Kreise und Kombinationen dieser Formen. Tatsächlich sind die zeitgenössischen Bewegungen der geometrischen Abstraktion jedoch nur ein Aspekt dieses facettenreichen Genres.

Auch wenn die Geometrie in der Kunst immer schon existiert hat, ist die geometrische Kunst – bzw. die geometrische Abstraktion – nach heutiger Definition zur Wende des 20. Jahrhunderts zusammen mit der kubistischen Bewegung in Frankreich entstanden. Pablo Picasso (1881-1973) und Georges Braque (1882-1963) warfen die Regeln der Perspektive und des Raums über Bord und reduzierten Gegenstände auf geometrische Formen. Im folgenden Jahrzehnt nahm die geometrische Abstraktion in den Arbeiten der russischen Avantgarde und der Künstlergruppe De Stijl in Holland unterschiedliche Ausprägungen an.

„Le guitariste“, 1910, von Pablo Picasso

Im letzten Jahrhundert wurde die geometrische Abstraktion weltweit in verschiedensten Strömungen und Medien auf unterschiedlichste Weise eingesetzt, umgesetzt und umfunktioniert. Sie ist ein Grundpfeiler der Moderne und feiert insbesondere in der zeitgenössischen visuellen Kultur ein großes Comeback.

Wir stellen Ihnen 5 zeitgenössische Künstler vor, die mit der geometrischen Kunst und ihren Konventionen neue Wege beschreiten:

 

1. Virginia Garcia Costa 

Die aus Argentinien stammende und in der Schweiz lebende Künstlerin Virginia Garcia Costa erschafft skulpturenhafte geometrische Kunstwerke, die von den Elementen der Natur inspiriert wurden. Etwas von der Seite betrachtet, verleihen die lotrechten Linien in „Flores“ (Blumen) dem Bild einen Hauch von Dreidimensionalität – als hätte es eine gerippte Oberflächenstruktur.

Flores, 2018, von Virginia Garcia Costa

 

2. Slavomir Zombek

Der Architekturhintergrund von Slavomir Zombek zeigt sich deutlich in den sorgfältig gefertigten geometrischen Abstrakten des amerikanischen Künstlers. Balance, Proportion, Maßstab und Raum sind die vordinglichen Überlegungen in Zombeks Gemäldeportfolio.

The Spring Meditation No.01, 2020, von Slavomir Zombek

 

3. Georgia Nassikas 

Die amerikanische Mixed-Media-Künstlerin erschafft geometrische Kunstwerke mit Wachs- und Ölfarben. Das Bienenwachs in „Around“ (Rundum) verleiht ihrem Bild eine leuchtende, texturierte Oberfläche, die man als Betrachter am liebsten berühren würde.

Around, 2016, von Georgia Nassikas

 

4. Hetty Haxworth

Mit Formen, Linien und Farben dokumentiert dieses Bild von Hetty Haxworth die Verlagerung des Lichts über den Feldern Schottlands. Die eigentlich in Oxford geborene Druckgrafikerin wohnt in der Region um Aberdeen und lässt sich von den organischen Formen dieser Landschaft inspirieren.

Structural Landscape, 2013, von Hetty Haxworth

 

5. Liat Elbling

„All or Nothing“ (Alles oder nichts) ist Bestandteil eines laufenden Projekts, das 2013 von der israelischen Künstlerin Liat Elbling initiiert wurde. Die Künstlerin erschafft geometrische Modelle aus Holz, MDF, Gips und Styropor, die sie auf Flächen und Fotografien arrangiert. Ihr Hauptfokus liegt auf der Perspektive sowie Licht und Schatten und dem Verhältnis zwischen Zwei- und Dreidimensionalität.

All or Nothing, 2017, von Liat Elbling

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Weiterführende Literatur

 

 

 

 

 

 

 

 

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