Oleksandr Balbyshev wurde 1985 in der Ukraine geboren und ist Absolvent der Prydniprovska State Academy of Civil Engineering and Architecture (Die Staatliche Akademie für Bauingenieurwesen und Architektur Prydniprovska). Im Jahr 2015 verbot die ukrainische Regierung alle Symbole und Bilder, die mit der UdSSR in Verbindung gebracht werden. Der Künstler gräbt diese verlorenen, klassischen Porträts aus der Sowjetzeit aus und verändert sie radikal in einem surrealen und -Pop-Art-Stil.
Handwerk von Oleksandr Balbyshev
Auf gefundene Porträts und Skulpturen von Lenin tropft Oleksandr chaotisch Farbe, schneidet Segmente aus und klebt sie wieder zusammen – ein collageartiger Prozess, der oft mit Kindern durchgeführt wird. Das Ziel: die ursprünglichen propagandistischen und ideologischen Bedeutungen dieser Bilder auszulöschen. Das Ergebnis: wiedergeborene Werke, denen eine frische Kombination aus Spiel und Ernsthaftigkeit innewohnt. Alle Kreationen von Oleksandr fordern den Betrachter auf, den Schleier akzeptierter Paradigmen zu lüften und sich mit dem eigenen Verständnis und der eigenen Rezeption auseinanderzusetzen. Ebenso viel Anerkennung erhält der Künstler für seine figurativen Aktgemälde. Mit leuchtenden, kulminierenden Farben und rohen, den Blick auf sich ziehenden Motiven erforscht der Künstler männliche Sinnlichkeit und Sexualität.
Sammlungen
Oleksandrs Gemälde finden sich in privaten Sammlungen weltweit: USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland, Schweden, Finnland, Südafrika, Thailand, Australien und Mexiko. Oleksandr lebt und arbeitet derzeit in Dnipro, Ukraine.