Arnaud Lorieau

Die Arbeit von Arnaud Lorieau entwickelt sich im Laufe der Zeit in Form von serielle Ensembles. Diese, Quelle neuer Fragestellungen und damit neuer Herausforderungen, ermöglichen es ihm, seine Praxis weiterzuentwickeln. Die Realität ist immer der Ausgangspunkt einer Serie. Aber eine Realität könnte man sagen, die dem ersten Blick des einfachen Passanten entgeht, weil sie klein ist oder von diesem als uninteressant erachtet wird: Blütenblätter, die auf einem Bürgersteig gefallen sind (Serie „Attraction“), Steine und Kiesel, auf denen man geht (Serie „In/Out“ oder städtische „Risse“). Auch ist das iPad zu einem Arbeitsmittel vor der Malerei geworden, als Forschungsnotizbuch, im Vorfeld der Atelierzeit. Mit ihm hat Arnaud Lorieau Zugang zu dem, was er sucht: die Essenz von Form und Raum oder es ermöglicht ihm auch, den Stand eines laufenden Werkes weiterzuentwickeln. Die ausgewählten digitalen Visualisierungen, um „ein Werk zu schaffen“, werden mit Hilfe eines Videoprojektors an eine Wand des Ateliers projiziert, um das Format jedes zukünftigen Werkes zu definieren. Am Ende wird das Bild auf die Leinwand projiziert, um die Komposition zu „fixieren“. Aber wie Arnaud Lorieau behauptet: „Ich bin Maler, was bedeutet, dass die Geste, die mit der Haltung und dem malerischen Material verbunden ist, die Oberhand über die Flachheit des Bildes gewinnt, um es neu zu interpretieren und das zu erreichen, was zur Empfindung gehört."