Aykaz Arzumanyan

Der Maler und Plastikkünstler Aykaz Arzumanyan erkundet gerne verschiedene Techniken und Materialien. Tag für Tag arbeitet er unermüdlich daran, Leinwände von unendlicher Akribie zu schaffen, wobei er seinen eigenen Stil entwickelt hat, den er mit Kraft und Geheimnis füllt.

Aykaz Arzumanyan wurde 1977 in Jerewan, Armenien, geboren. Er verbrachte seine gesamte Kindheit am Fuße des Berges Ararat, wo Noah seine Arche landete. Als Teenager zog er mit seinen Eltern ins Ausland. Während seiner Karriere begleitete er Künstler und organisierte internationale Ausstellungen. Sein Auge hat sich verfeinert und seine Sensibilität ist gewachsen. Der Kontakt mit anderen Künstlern inspirierte ihn zum Schaffen.

Im Jahr 2004, nach mehreren Reisen nach Frankreich, beschloss er, sich dort niederzulassen. Er gab seinen Job als Anwalt auf und widmete sich mit Leib und Seele der künstlerischen Schöpfung.

Als Urheber seines eigenen Stils setzt Aykaz Arzumanyan seine Forschungen fort, auch wenn er bereits einen Stil erfunden hat, der ihm erlaubt, seine Gefühle auszudrücken. Er darf sich keine Fehler erlauben: Jede Farbschicht wird mit seinem Messer auf die Leinwand aufgetragen, mit der Präzision eines Uhrmachers. Bei dem geringsten Fehltritt muss die gesamte Leinwand neu gemacht werden. Die außergewöhnliche Akribie, mit der er arbeitet, hindert ihn nicht daran, seine Werke mit Gefühlen und Geheimnissen zu füllen. Dafür ist die Zeit sein Verbündeter: Sobald er merkt, dass sein Arm zittert, hört er auf, legt sein Messer weg und kehrt nur dann zur Arbeit zurück, wenn er völlig fokussiert ist.

Je nach Stand der Sonnenstrahlen wirft das Relief jeder Farbschicht seinen Schatten auf die benachbarte Schicht und spielt mit ihren Schattierungen. Zu jeder Tageszeit zeigen seine Werke unterschiedliche Aspekte.

Um das Interview zu lesen: Aykaz Arzumanyan, Life is a Rose.