Bénédicte Klène

Bénédicte Klène lebt in der Bretagne. Absolventin des Kunstinstituts von Aix-en-Provence, mit einem Abschluss in plastischen Künsten, möchte ihr Werk offen und vielgestaltig sein (Zeichnung, Malerei, Skulptur, Installation, kleine Edition, Künstlerbücher). Seit mehr als zwanzig Jahren stehen Papier und Zeichnung im Mittelpunkt ihres Schaffensprozesses: Als Chronistin des Vergänglichen skizziert sie die "Petits Riens" des Alltagslebens wie eine Reise in jedem Moment, sie zeichnet so schnell wie möglich alles, was ihren Blick trifft, diesen "unbegrenzten Reichtum, überall, dieses riesige Unbekannte, dem man nachjagen und entdecken kann", das sie in ihren grafischen Wanderungen verfolgt. Im Laufe ihrer Reisen trägt sie der Atem der Zeichnung von der Bretagne nach Vancouver, über die Atlantikinseln, die großen Metropolen bis in die Einsamkeit der Arktis, jenseits des Polarkreises. Sie wählt und selektiert privilegierte Blickwinkel, die uns das Gefühl geben, die Welt mit dem Blick zu umarmen, sie zu besitzen, ja sogar uns darin zu verlieren und uns aufzulösen. So hat sie eine erstaunliche Sammlung von Panoramen gezeichnet, die sich im Raum in langen LEPORELLOS entfalten, wo die Erfahrung des Blicks unser Verhältnis zur Erinnerung, zur Zeit, zur Bewegung, zur Welt und zur Landschaft hinterfragt. Ihre Werke, die in Frankreich und im Ausland ausgestellt sind, sind in öffentlichen Sammlungen vorhanden: Archive und Stadt Lorient, Auray, Rennes, 1 % der Stadtverwaltung von Brest, öffentliche Bestellung des CNAP, Départementbibliothek von Ille et Vilaine.