Kjell Folkvords künstlerische Philosophie stimmt mit Aristoteles' Überzeugung überein, dass Kunst innere Bedeutung vermitteln sollte, anstatt nur äußere Erscheinung.
SPRACHE DER FARBE UND FORM
Er zielt darauf ab, seine innere Landschaft in visuelle Form durch das Zusammenspiel von Farbe, Linie und Form zu übersetzen. Für Folkvord fungieren Farben als eine Art Alphabet, das kombiniert wird, um visuelle "Worte" zu schaffen. Sein kreativer Prozess ist einer der Erkundung, bei dem eine bestimmte Farbe einen komplementären Farbton vorschlagen kann, was ihn dazu anregt, ihn zu suchen oder selbst zu mischen. Er schöpft aus seinen persönlichen Erfahrungen, Emotionen, Erinnerungen und kognitiven Ressourcen als wesentliche Werkzeuge in seinen künstlerischen Bestrebungen.
FOLKVORDS PRAKTIK
Folkvords Ansatz ist geprägt von einem Geist des Experimentierens und einer Bereitschaft, unerforschte künstlerische Territorien zu erkunden. Sein primäres Medium ist Acryl auf Leinwand, obwohl er auch Kompositionen auf Papier erstellt. Serien sind ein wiederkehrendes Motiv in seiner Arbeit, exemplifiziert durch "Ein Jahr - Porträts von zwölf Monaten", eine Serie, die von seinen Kindheitserinnerungen an Norwegen inspiriert ist. Während sein Stil abstrakt ist, halten seine Werke oft Verbindungen zu spezifischen Ideen oder Objekten. Titel spielen eine wichtige Rolle in seinem konzeptionellen Rahmen, obwohl er bewusst vermeidet, die Interpretation des Betrachters überzubestimmen, und individuelle Verbindungen zu seinen Gemälden ermutigt.
Ursprünglich aus Norwegen, zog Kjell Folkvord 2010 nach London. Seit 2018 ist er Vollzeitkünstler im Delta House Studios.