Margarete Schrüfer hat einen ungewöhnlichen Weg gefunden, sich künstlerisch
auszudrücken: Sie faltet Papier in der klassischen Origami-Technik. Bei Margarete
Schrüfer bekommt das Papier eine erweiterte Bedeutung. In ihren Arbeiten wird es
zum Material, das durch ihre kunstvollen Faltungen selbst zum Bild wird, aber auch mit vielen kleinen Einzelteilen zu einer raumfüllenden Installation.
Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg als Meisterschülerin von Ottmar Hörl und stellt seither ihre Werke in Kunstvereinen, Galerien und Museen in ganz Deutschland und Europa aus.In ihren Arbeiten setzt sich die Konzeptkünstlerin intensiv mit der Natur auseinander.
Indem sie natürliche Formen wie Blumen und Blätter transformiert, schafft sie in
Fotografien spannende Irritationen. Schrüfer arbeitet im Grenzbereich zwischen
Realität und Fiktion. Die Inszenierung ihrer Strukturen, deren Detailliertheit, die
Genauigkeit und die manchmal tausenden immer gleichen Formen in den
Installationen - all das schafft sie in hochkonzentrierter, bald kontemplativer Arbeit.
Indem sie die einzelnen Faltschritte fotografiert und überlagert, bringt sie die
Bewegungsunschärfe als weitere Komponente in die Arbeiten ein. Es entstehen
poetische Eindrücke, die mit ihren vielschichtigen Inhalten die Realität charmant in
Frage stellen. Margarete Schrüfers Arbeiten sind nie laut, nie aufdringlich, sondern
sensibel und schön.