Entdecken Sie unsere Farbfotografien noch heute online. Wählen Sie aus Hunderten von lebhaften und kraftvollen Werken aus. Unsere Sammlung wird ständig erweitert und umfasst Arbeiten der interessantesten Fotografen der Gegenwart. Wissen Sie nicht, wo Sie anfangen sollen? Schauen Sie sich unsere abstrakte oder minimalistische Farbfotografie an.
Peter Horvath nutzt Farbfotografie für seine multimedialen, surrealistischen Kunstwerke. Seine Serie „American Century“ zeigt nostalgische Bilder amerikanischer Ikonographie, die den Wandel vom ‚amerikanischen Jahrhundert‘ des 20. Jahrhunderts in die heutige Zeit widerspiegeln, in der die Hegemonie der Vereinigten Staaten im Niedergang begriffen ist. Untitled (John F. Kennedy) zeigt eine Fotografie des ehemaligen Präsidenten Kennedy, dem ein Stück seines Kopfes fehlt. Sein Portrait wird vor der amerikanischen Landschaft des Wilden Westens präsentiert. Horvaths Verwendung ‚alter‘ Farbgebung der ikonischen Bilder regt den Betrachter zum Nachdenken über die verblassten Ideale von Amerikas „Frontier Spirit“ an, über Abenteuer, Ehrgeiz und Stärke der Nation in der Welt.
Als Farbfotografie werden fotografische Medien bezeichnet, die Farben wiedergeben können. Wie die traditionelle Fotografie ist auch die Farbfotografie ein modernes Medium, das von Künstlern und Fotografen kontinuierlich erprobt und weiterentwickelt wurde, um einige der außergewöhnlichsten Werke moderner Kunst zu schaffen.
Im gesamten 19. Jahrhundert experimentierten Fotografen mit verschiedenen Medien und Methoden, um Farbe zu reproduzieren. Während viele versuchten, die Technik weiterzuentwickeln, entschieden sich andere dafür, Schwarz-Weiß-Fotos von Hand mit Farbe zu kolorieren. Diese Methode wurde bei britischen Fotografen sehr beliebt, die um die Welt reisten und kunstvoll gemalte „Postkarten“-Fotos von Ländern wie Japan produzierten.
1903 erfanden die Brüder Auguste und Louis Lumière das sogenannte Autochromverfahren, mit dem Kameras positive Bilder mit farbiger Transparenz produzieren konnten. Fotografen wie Alfred Stieglitz gehörten zu den ersten, die mit diesem Verfahren in der Porträt- und Landschaftsfotografie experimentierten. In den 1930er Jahren erfand Kodak den Kodachrome-Film, der als Farbumkehrfilm allgemein zugänglich und erschwinglich wurde. Künstler und Fotografen nutzten das Material über siebzig Jahre lang als bevorzugte Wahl für die Farbfotografie.
Die Entwicklungen der Techniken innerhalb der Farbfotografie kreierten unendliche Möglichkeiten. Fotografen wie Ernst Haas gelang es, die Straßen von New York zum Leben zu erwecken und ihre Lebendigkeit und Energie in seiner Life-Serie „New York“ (1953) darzustellen. Die Veröffentlichung von Hass' Fotografien in renommierten Zeitschriften wie Life und Vogue sorgte für Aufregung und Anerkennung der Farbfotografie. Ernst Hass und William Eggleston organisierten Farbfotografie-Ausstellungen in ganz Amerika und Europa, die von der Kritik hochgelobt wurden und dem Medium die Anerkennung als Kunstfotografie einbrachten.
In den 1970er und 1980er Jahren wurde die Farbfotografie für Künstler und Fotografen zu einer bevorzugten Wahl, um bedeutende Fotoserien wie beispielsweise Bruce Davidsons „Subway“ (1986) zu produzieren. Davidsons „Subway“ wurde als entscheidender Moment in der Farbfotografie gewertet, da die Farbe Bilder von Orten und Menschen zum Leben erweckte, die in der traditionellen Schwarz-Weiß-Fotografie normalerweise verborgen und versteckt geblieben wären.
Erfahren Sie mehr in unserem Leitfaden zur Fotografie.