Die Farbe und die Zeichnung standen immer im Mittelpunkt der Forschungen von Thierry Virton. Die Spontaneität der Zeichnung und der Farbe, die extreme Sensibilität und die sprudelnde Kreativität kennzeichnen seinen grafischen und chromatischen Ansatz, sowohl in seinen Zeichnungen als auch in seinen Gemälden.
Die auf Papier geschaffenen Illustrationen, die dann auf das Grafiktablett gemalt werden, führen zur Produktion von sehr bunten und fröhlichen Editionen, bevölkert von überraschenden fiktiven Charakteren. Aus der japanischen Druckgrafik, insbesondere von Hiroshige, schöpft er seinen Stil und seine Leidenschaft für den präzisen und dynamischen Strich.
Seine Gemälde hingegen sind von der orientalischen, chinesischen und japanischen Malerei inspiriert, in der der Strich und die Geste ebenfalls eine herausragende Rolle spielen. Thierry Virton ist ein großer Bewunderer der Meister der lyrischen und gestischen Abstraktion, deren Werke er mehrmals auf der internationalen Kunstmesse Art Basel bewundern konnte. Besonders inspiriert er sich von der Malerei von Zhao Wou-Ki, Chu Teh Chun und Fabienne Verdier, für die er eine tiefe Bewunderung empfindet. Aber der Strich hat für ihn einen besonderen energetischen Charakter, der sich von der traditionellen chinesischen Kalligrafie unterscheidet und seinen Gemälden die Bestätigung einer sehr starken Persönlichkeit verleiht.
Die rund vierzig Jahre künstlerischen Werdegangs von Thierry Virton, einem autodidaktischen Maler, sind geprägt von zahlreichen persönlichen und kollektiven Ausstellungen in Galerien, auf Messen und in Salons.